Von Bianca Wenke, sachkundige Bürgerin im Beirat Östliche Vorstadt

Noch mal zum Bewohnerparken:
ich bin der Meinung, dass zugunsten der Barrierefreiheit nicht mehr auf Gehwegen geparkt werden darf. Davon profitieren wir alle! Einige Wenige decken durch Gehwegparken ihre persönlichen Bedarfe zu Lasten der Allgemeinheit und vor allem der Schwächsten. Leider finden bei uns oft Leute Gehör, denen es relativ gut geht. Darüber vergessen wir manchmal die Belange der vielen Menschen, die sich nicht zu Wort melden, aber unter der Situation leiden oder Erschwernisse schweigend akzeptieren. Mit dem Bewohnerparken geben wir diesen Menschen eine Stimme. Das finde ich gut! Eine ältere Nachbarin aus der Feldstraße hat mir erzählt, dass sie so froh ist, jetzt endlich mit ihrem Rollator vernünftig zu ihrer Wohnung zu kommen.
Natürlich verlangt das von vielen Autofahren eine Umstellung und führt sie sicher teilweise auch in Bedrängnis, wenn sie ihr Auto jeden Tag brauchen, weil sie dort mit ÖPNV oder Fahrrad nicht hin kommen. Deshalb sind wir alle auch auf die Solidarität derjenigen angewiesen, die eine Garage haben und sie nicht nutzen oder auf die, die ihr Auto abschaffen, weil sie es nur gelegentlich benötigen. Im Beirat haben wir gefordert, das auch Quartiersgaragen geschaffen bzw. ausgebaut werden, z. B. die in der Lübecker Straße. Nur sind die Autofahrer auch bereit dafür zu bezahlen?